Leverkusen-Opladen

NaturGut Ophoven

Viele junge Zuschauer:innen beim FilmSchauPlatz in Leverkusen

Zum Abschluss der FilmSchauPlätze auf dem Naturgut Ophoven in Leverkusen passte alles: Ein gemütlicher Innenhof, der gerade genug Platz für die gut 300 Zuschauer:innen bot, fantastisches Sommerwetter und ein Filmprogramm, das das junge Publikum begeisterte. Gespielt wurde „Catweazle“ von Sven Unterwaldt mit Otto Waalkes in der Titelrolle, und schon weit im Vorfeld strömten zumeist Familien und Kindergruppen in den Hof, breiteten Decken und Kissen aus, klappten Liegestühle auseinander und öffneten die Chipstüten. Sehr viele Kinder nahmen an den Veranstaltungen des NaturGuts im Vorfeld teil, ob am Naturquiz oder Erkundungsgängen durch den Garten, auch vor dem „Siebenschläfer-TV“ fanden sich zahlreiche kleine Zuschauer:innen ein.

Zur Eröffnung blickte Projektleiterin Anna Fantl kurz auf den FilmSchauPlätze-Sommer 2022 zurück, der voller neuer Orte und Begegnungen gewesen sei – aber auch voller Überraschungen aller Art. Gefragt, was denn aus seiner Sicht in diesem Jahr der aufregendste FilmSchauPlatz gewesen sei, antwortete Hans Neumann, der seit 20 Jahren bei fast jedem FilmSchauPlatz im Publikum saß, wie aus der Pistole geschossen: Velen – da habe sich herausgestellt, dass es vor Ort keinen Strom gebe und die nächste Steckdose 100 Meter entfernt sei. Gelöst wurde das Problem dann, indem ein Bauer ein passendes Kabel von seinem Hof holte, damit der Vorführer die Projektionstechnik einrichten konnte. Das war das Stichwort für Fantl, Eero Sossinka nach vorne zu holen, den Vorführer, der die FilmSchauPlätze seit genau zehn Jahren betreut und der einen eigenen Applaus bekam. Schließlich startete Fantl bei den jungen Zuschauern eine Blitzumfrage zum Film. Eine Zehnjährige fasste den Inhalt präzise zusammen: Catweazle sei ein Hexenmeister, der sich wegzauberte und dann nicht mehr wisse, wo er sei.

Hans-Martin Kochanek, Leiter des NaturGuts Ophoven, begrüßte das Publikum dann auch im Namen des Guts. Er erinnerte daran, dass das NaturGut vor einem Jahr überflutet gewesen sei und sich damals niemand hätte vorstellen können, dass so eine Veranstaltung wieder möglich sein könnte. Er dankte dem Förderverein und der Bürgerstiftung für ihre Unterstützung, und vor allem dem Team und allen Helfern, die vom Publikum einen kräftigen Applaus bekamen. Dann wurde es still, als der Vorspann des Kurzfilms „Leichtfüßig“ von Niva Ehrlich begann. Jung und alt machten es sich bequem und ließen sich von beiden Filmen fesseln.

Rahmenprogramm

Ab 18 Uhr: Aktionsstand, Snacks

Anfahrt

Navi: Talstraße 4
51379 Leverkusen
(nur wenige Parkplätze)

ÖPNV:
Zahlreiche Buslinien halten in unmittelbarer Nähe. Der Bahnhof Opladen ist in 10 min. zu Fuß erreichbar.

Catweazle

Es ist das Jahr 1020 als der Hexenmeister Catweazle vor den Normannen fliehen muss. Mit dem Zauberspruch »Salmei, Dalmei, Adomei!« will er sich auf und davon machen, doch das geht gehörig schief: Catweazle landet mitten im Deutschland der Gegenwart. Er trifft auf den 11-jährigen Benny, der Mitleid mit dem komischen Mann hat und ihn bei seinen Eltern versteckt. Die moderne Welt hält für den Zauberer und seine Kröte Kühlwalda einige Überraschungen bereit, von der Glühbirne über Toiletten bis hin zu Ampeln und Autos. Die Erfindungen der Moderne schockieren ihn, üben aber auch eine merkwürdige Faszination auf ihn aus. Das ungleiche Duo macht sich auf die Suche nach Catweazles Druidenstab, denn nur mit dem hat der kauzige Druide die Chance, wieder in seine Zeit zurückzukehren.

Kurzfilm

Leichtfüßig

Die Meerschweinchenbesitzerin Alina hilft dem Nachbarsjungen Hakan dabei, seine entflohene Katze wiederzufinden. Mit der Unterstützung der anderen Kinder startet sie eine großangelegte Suchaktion. In ihrem Tatendrang merkt sie jedoch nicht, dass sie ihr eigenes Meerschweinchen dabei in große Gefahr bringt; und zwar gleich zweimal.

Regie: Niva Ehrlich,

ifs 2019, 6 min.