FilmSchauPlatz trotz Unwetter in Heiligenhaus
Sturm und Starkregen auf dem Flugplatz Meiersberg in Heiligenhaus konnten den Open Air-Kinoabend der FilmSchauPlätze am 30. Juni nicht verhindern: Nachdem die Leinwand fast vom Wind weggeweht wurde und der Rasen des Flugfelds praktisch unter Wasser stand, wurde spontan umgebaut. Trotz der Schlechtwetterwarnung waren über 100 Besucher:innen gekommen, darunter Gäste aus Düsseldorf und Datteln, die das Filmprogramm dann im Trockenen und bei sehr guter Stimmung im Hangar genießen konnten.
Es sollte ein Highlight der Reihe werden: ein FilmSchauPlatz auf dem weiten Flugfeld in Meiersberg, an dem Ort, wo Teile des Hauptfilms, „Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon“, gedreht wurden. Motorflüge und Führungen am Nachmittag wurden sehr gut angenommen, doch dann machte das Wetter die Filmvorführung auf der ursprünglich geplanten Wiese unmöglich. Also wurde das Kino kurzerhand in den Hangar des Flugplatzes verlegt, projiziert wurde auf weiße Stoffbahnen, die Zuschauer:innen konnten gemütlich im Trockenen sitzen. Bei Publikum und Helfer:innen machte sich ein Gemeinschaftsgefühl bemerkbar, die Stimmung blieb großartig.
Projektleiterin Anna Fantl eröffnete gemeinsam mit Elisabeth Lux vom Arbeitskreis Kultur Heiligenhaus den Filmabend. Anna Fantl dankte allen Helfern aus Heiligenhaus für ihre tatkräftige Unterstützung beim Umbau und vor allem dem FilmSchauPlätze-Vorführer Eero Sossinka, der in kürzester Zeit die Kinoanlage neu eingerichtet hatte. Schon der Vorfilm „Herman the German“ erntete Lacher und Applaus, und auch der Hauptfilm kam trotz der widrigen Umstände gut an.
Rahmenprogramm
Einlass für Filmfans (kostenfrei) ab 19 Uhr, geboten werden u.a. Führungen zu den Drehorten des Films auf dem Gelände, eine Fotoausstellung von den Dreharbeiten, Live-Musik sowie vorab buchbare Motorflüge zwischen 14 und 18 Uhr: event@sportflug-niederberg.de
Anfahrt
Navi:
Wiel 1, 42579 Heiligenhaus
Per ÖPNV mit der Buslinie 771 bis zur Haltestelle »Hofermühle« und weiter über den Zehnthofweg (ca. 850 m Fußweg) hoch zum Flugplatz.
Schorsch Kempter ist Gärtner in einer bayerischen Kleinstadt am Tegernsee und mit sich nicht im Reinen. Seiner Ehe mit Monika fehlt jede Leidenschaft, seine Gärtnerei steht vor der Pleite, weil ein Großkunde sich um die Zahlung für die Anlage eines Golfplatzes drückt, und zu Tochter Miriam, die lieber Kunst studieren als den elterlichen Betrieb übernehmen möchte, hat er nur ein distanziert-kritisches Verhältnis. Frei fühlt er sich nur in seiner Kiebitz, einem kleinen Doppeldecker-Ultraleichtflugzeug. Als das Flugzeug wegen der Schulden gepfändet werden soll, fliegt Schorsch einfach weg, ohne Geld, ohne Handy. Sein Ziel: das Nordkap, wo er ins Nordlicht fliegen will.
Regie: Florian Gallenberger
mit Elmar Wepper, Emma Bading, Monika Baumgartner, Dagmar Manzel, Ulrich Tukur, Sunnyi Melles
D 2018, 116 min
FSK: ab 0 Jahre
Herman ist Anfang 50 und muss seine Zentralangst finden, um das Furchtzentrum in seinem Kopf zu reaktivieren. Dadurch wird er gezwungen, jede Phobie der Welt auszutesten, um wieder normal zu werden.
Regie und Buch: Michael Binz,
KHM 2015, 15 Min.