Freddie Mercury und ein singender Zahnarzt
„Das war ja so toll“, war die Reaktion der 260 Zuschauer:innen am Emsufer in münsterländischen Greven, als das Filmprogramm mit „Bohemian Rhapsody“ und dem Vorfilm „Il Busto Della Corte“ zu Ende war. Entsprechend begeistert war der Applaus am Ende des Abends. Schon die Führungen durch den nahegelegenen Skulpturenpfad im Vorprogramm waren ausgebucht, für die richtige Einstimmung sorgte auch der ortsansässige Zahnarzt Dr. Stefan Erdmann als Vertreter der Münsterländischen Freilichtbühne Greven-Reckenfeld mit seinem Liederprogramm.
Zur Eröffnung begrüßte Anna Fantl die Besucher:innen im Namen der Film- und Medienstiftung NRW mit einer Einführung in das Filmprogramm und freute sich, dass es, „ausnahmsweise“ in diesem Sommer nicht verregnet war. Anschließend dankte Peter Hamelmann vom Greven Marketing dem Team der FilmSchauPlätze ausdrücklich für die „sehr professionelle und reibungslose“ Organisation. Nach einem Dank an die Sponsoren des Abends hoffte er, dass die FilmSchauPlätze auch in Zukunft wieder nach Greven kommen mögen. Auch hier hatte der FilmSchauPlatz zahlreiche Besucher:innen aus anderen Städten, unter anderem aus dem Ruhrgebiet, nach Greven gelockt. Anschließend konnte das Publikum die Filme in hervorragender Bild- und Tonqualität genießen, der nicht einmal der aufkommende Wind etwas anhaben konnte.
Farrokh Bulsara trifft im Jahr 1970 auf die Musiker Brian May, Roger Taylor und John Deacon, die auf der Suche nach einem neuen Sänger für ihre Band sind. Aus den Vieren wird Queen, und aus Farrokh wird Freddie Mercury, eine Legende. Gemeinsam feiern sie bald musikalische Erfolge und schreiben einen Hit nach dem anderen, wie etwa »Bohemian Rhapsody«. Doch hinter der schillernden Fassade trifft Freddie ein schwerer Schicksalsschlag: Er erkrankt an Aids.
Regie: Bryan Singer
mit Rami Malek, Lucy Boynton, Gwilym Lee
USA 2018, 135 Min.
FSK: ab 6 Jahre
Kurz vor der Opernvorstellung betritt das Publikum den Saal. Für dieses Ereignis der Hochkultur hat man sich extra fein gemacht, es geht um das Sehen und Gesehen werden. Die Masse besteht aus Individuen, voller unterschiedlicher Gefühle und Persönlichkeiten, doch im Akt des Hustens bricht die Fassade der Individualität zusammen und für einen Moment sind sie doch wieder nur eine Masse.
Regie: Antonia Uhl
ifs 2019, 8 min.