Ein Volksfest in grandioser Landschaft in Bausenhagen
Schauplatz des FilmSchauPlatz Fröndenberg war die großzügige Sportanlage des SV Bausenhagen und entsprechend sportlich war das Vorprogramm. Zwei große Sportplätze in grandioser Landschaft boten reichlich Platz für den Laufparcours, den Kettcarparcours, für Zielschießen, Boule, Wikingerschach und Fußball-Golf oder Fußball-Tennis oder Fitness-Übungen – und das Publikum machte begeistert mit. Ganz Bausenhagen war auf den Beinen, rund 500 Zuschauer:innen jeden Alters waren gekommen, darunter viele Kinder, die das Programm besonders genossen und eifrig mitturnten. Entsprechend beliebt waren die Grillstation und der Getränkestand, die bis zum Ende des Abends umlagert waren.
Eröffnet wurde das Filmprogramm von Hubert Sallamon von der Stadt Fröndenberg, der Veranstalterin vor Ort, und Anna Fantl von der Film- und Medienstiftung NRW. Sallamon dankte den Bausenhagener Sportvereinen für die engagierte Organisation vor Ort beim nun schon 13. FilmSchauPlatz in Fröndenberg. Anna Fantl schloss sich nachdrücklich dem Lob für die Sportvereine an und fügte hinzu, dass Fröndenberg mit seinen vielen verstreuten Ortsteilen über die Jahre eine Reihe von schönen und unterschiedlichen Schauplätzen geboten hätte. Anschließend stellte sie das Filmprogramm vor. Auf großes Interesse stieß der Vorfilm „Ewig Gast“, das Porträt eines der ersten griechischen Arbeitsmigranten in Deutschland von Maximilian Karakatsanis, mit seinen Verbindungen in die Region. Die Geschichte eines Gastes erzählt auch Mika Kaurismäki in „Master Cheng in Pohjanjoki“; vor allem landschaftlich passte dieser Film perfekt zum Schauplatz, die finnische Landschaft auf der Leinwand schien nahtlos in die weitläufige Landschaft in Bausenhagen überzugehen. Ein stimmiges Programm, das vom Publikum mit Beifall für beide Filme belohnt wurde.
Auf der Suche nach einem alten finnischen Freund reist der chinesische Koch Cheng in ein abgelegenes Dorf in Lappland. Bei der Ankunft scheint niemand im Dorf seinen Freund zu kennen, aber die Cafébesitzerin Sirkka bietet ihm eine Unterkunft an. Im Gegenzug hilft Cheng ihr in der Küche, und bald werden die Einheimischen mit chinesischen Köstlichkeiten überrascht. Cheng findet trotz kultureller Unterschiede schnell Anerkennung und neue Freunde unter den Finnen. Als sein Touristenvisum abläuft, schmieden die Dorfbewohner einen Plan, der ihm helfen soll zu bleiben …
Regie: Mika Kaurismäki
mit Pak Hon Chu, Anna-Maija Tuokko
F/Ch/GB 2019, 114 min.
FSK: ab 6 Jahre
Der Großvater des Regisseurs war einer der allerersten Arbeitsmigranten des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und Griechenland. Eine kurzer poetischer Dokumentarfilm über Sehnsucht, Familie und das Dasein als sogenannter Gastarbeiter.
Regie: Maximilian Karakatsanis
KHM 2020, 9 Min.