Kreishaus Coesfeld
Das Open-Air-Kino findet direkt auf den Grünflächen vor dem historischen Kreishaus zwei statt. Das 1925 erbaute Gebäude liegt zentral in der Innenstadt an der Promenade, die Coesfelderinnen und Coesfeldern nicht zuletzt von Spaziergängen, der Pfingstwoche oder dem Citylauf bekannt ist. In entspannter und sicherer Atmosphäre wird an diesem Abend Unterhaltung geboten, gespickt mit einem musikalischen Vorprogramm.
Alles passt: Musik, Architektur und Film in Coesfeld
Mit rund 350 Zuschauer:innen waren alle erlaubten Plätze beim FilmSchauPlatz vor dem Kreishaus Coesfeld restlos belegt. Für gute Stimmung sorgte das hoch engagierte Team vor Ort: Gregor Twilling, Leiter des Kulturamts, packte gar persönlich beim Auf- und Abbau der Stühle an und sorgte zwischendurch für den Getränkeausschank, seine Stellvertreterin half bei der Einlasskontrolle. Die wegen Corona nötigen Zugangsbeschränkungen und Kontrollen waren hervorragend und reibungslos organisiert, so dass alle Zuschauer:innen in entspannter Stimmung und bei sonnigem Wetter auf der großen Wiese Platz nehmen konnten. Zu ihnen gesellten sich einige Zaungäste, die das Programm von jenseits des Flatterbandes verfolgten. Typisch im Münsterland: Ein Großteil des Publikums war per Fahrrad gekommen, rund um den Platz drängten sich die Drahtesel.
Filmprogramm, Vorprogramm und Kulisse ergänzten sich in Coesfeld geradezu ideal. Vor den Filmen sorgte der Gospel-Chor „Joyful Singers“ mit einem großartig vorgetragenen Programm für die richtige musikalische – und spirituelle – Einstimmung. Als Langfilm stand die romantische Komödie „Der göttliche Andere“ auf dem Programm, die in Rom spielt. Nachdem Anna Fantl das Publikum im Namen der Film- und Medienstiftung NRW begrüßt hatte, schlug Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr bei seinem Gruß denn auch den architektonischen Bogen zum 1925 erbauten Kreishaus, dessen Architekt in Rom von der klassizistischen Architektur mit Backsteinen und Sandstein inspiriert wurde und das Kreishaus in ähnlichem Stil entwarf. Mit dem Kurzfilm „Wiedersehen“ begann dann ein Filmprogramm, das ein sehr aufmerksames Publikum fand; zwischendurch gab es einige Lacher und am Ende für beide Filme großzügigen Beifall.
Während er in Rom über die Papstwahl berichtet, verliebt sich der vollkommen atheistische Journalist Gregory ausgerechnet in Maria, die kurz davor ist, Ordensschwester zu werden, und damit eigentlich Gott versprochen ist. Gregory sieht sich mit einer Häufung von mysteriösen Hindernissen konfrontiert, als er versucht, Maria näher zu kommen. Er muss feststellen, dass er es wohl mit einem übersinnlichen Konkurrenten zu tun hat. Gregory ist jedoch fest entschlossen, den Kampf gegen den großen Gegner aufzunehmen.
Regie: Jan Schomburg
Mit Matilda De Angelis, Callum Turner, Pino Ammendola, Anna Bonaiuto, Mark Davison
D/I 2020, 91 Min
FSK ab 6 Jahren
Eine Frau trifft im Waschsalon auf einen fremden Mann, den sie bittet, ein Hemd anzuprobieren. Bald darauf wird der Fremde zu ihrem Mann, wenn auch nur im Spiel.
Regie: Kevin Biele
ifs, 2020, 12 min.