Sterne folgen auf Regen in Monschau
Gut 250 Besucher:innen hatten sich beim FilmSchauPlatz in Monschau nicht vom derzeitigen Sommerwetter abschrecken lassen und wurden reich belohnt: Nachdem es bis kurz vor dem Filmprogramm immer wieder geregnet hatte, blieben Leinwand und Zuschauer:innen bis zum Ende der Vorführung fast trocken, die Sterne kamen heraus, es wurde ein zauberhafter Open Air-Kinoabend.
Anna Fantl, Sabine Bull von der Film- und Medienstiftung und Monschaus Bürgermeisterin Carmen Krämer begrüßten das Publikum noch unter Regenkapuzen und entsprechend kurz. Es klarte auf, während Fantl Jens Schillmöller vorstellte, Regisseur des Vorfilms „Pura Vida Ibiza“. Als die beiden die Frage geklärt hatten, ob man den Kurzfilm als Vorfilm oder vielleicht auch den Hauptfilm als „Nachfilm“ bezeichnen könnte, waren alle Regenjacken überflüssig geworden. Fantl sprach mit einem Zuschauer, der eigens die Heimreise aus Spanien unterbrochen hatte, um den FilmSchauPlatz zu besuchen. Er kenne die FilmSchauPlätze und käme immer wieder gern wegen der wunderschönen Orte und der passenden Filme.
Für ihn und alle anderen bot Monschau zudem einen einzigartigen Service: Regen oder nicht, wer wollte, konnte sich Flammkuchen an den Platz bestellen. Das Angebot wurde eifrig angenommen und passte hervorragend zum Hauptfilm, in dem es um einen genialen Koch zu Zeiten der französischen Revolution geht.
Beide Filme kamen sehr gut an und wurden von einem sehr aufmerksamen Publikum mit Beifall belohnt. „Ein toller Film, der passte einfach perfekt nach Monschau“, war das Fazit am Ende eines magischen Open Air-Kinoabends. Auch Carmen Krämer zeigte sich rundum zufrieden: „Die Atmosphäre war beeindruckend, die Stimmung trotz des kurzen Regenschauers sehr gut und der Abend einfach rundum gelungen. Ich freue mich sehr, dass die Filmstiftung meiner Einladung gefolgt ist und uns einen so besonderen Abend organisiert hat“.
Rahmenprogramm
Um 17 Uhr Führung durch die Senfmühle, um 17:30 Uhr kulinarischer Stadtbummel mit der „Schönen Helene“. Die berühmte Wirtin des „Hotel de la Tour“ erzählt Geschichten aus Monschau um 1900 mit Kostproben der Monschauer Spezialitäten. Start: Gerberplatz in der Stadtstraße, ca. 2 Stunden.
Anfahrt
52156 Monschau
Auto: über B258, Parkplätze: Burgau/St. Vither Straße, Aukloster/Schleidener Straße und Parkhaus Seidenfabrik/Laufenstraße
ÖPNV: SB 66 von Aachen Bushof bis Monschau Parkhaus.
Rückfahrt nach Filmende nicht mehr möglich. Infos zu Übernachtungen und Campingplätzen unter www.monschau.de
Bild: Monschau Touristik/Heike Becker
Frankreich 1789. Manceron ist ein begnadeter Koch und arbeitet für den Herzog de Chamfort. Er erfindet immer neue kulinarische Kreationen für die adelige Gesellschaft. Eines Tages tischt er den Gästen die niedrigste aller Zutaten auf: die Kartoffel. Ein Skandal! Der Koch ist gefeuert. Zurück auf dem heimischen Bauernhof erwartet Manceron die trübe Aussicht, staubigen Reisenden Bouillon und Brot zu servieren – bis eine geheimnisvolle Frau auftaucht: Louise will vom Meister die Kunst des Kochens erlernen. Als sich der Herzog für einen Besuch ankündigt, überschlagen sich die Ereignisse und das ungleiche Paar erschafft durch seinen Mut eine Sensation: das erste Restaurant Frankreichs als Ort des Genusses für Jedermann.
R: Éric Besnard
mit Grégory Gadebois, Isabelle Carré, Benjamin Lavernhe
F 2021, 112 Min.
FSK ab 6 Jahre
Bild: Jérôme Prébois
Ritchies Jugend ist verblasst wie die Tattoos auf seinem Arm. Als er an einem Sommernachmittag Anschluss an eine Gruppe junger Menschen sucht, führt das zu Missverständnissen. Erst allmählich wird klar, was Ritchie wirklich will.
R: Jens Schillmöller
KHM 2024, 15 Min.
Bild: Stephan Fallucchi