Im Reich der (neuen) Mitte: Gelungener Start im niederrheinischen Alpen
Auf dem Alpener Rathausplatz, auch „Neue Mitte“ genannt, starteten am Samstag, 13. Juli, erfolgreich die FilmSchauPlätze 2024. Auf dem modern gestalteten Areal war reichlich Platz für Leinwand, Projektionswagen und gut fünfzehn Stuhlreihen, großzügigerweise von der Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt. Rund 250 Alpener:innen und Besucher: innen von außerhalb strömten dann auch in den kleinen Ort, teilweise mit eigenen Klapp- und Liegestühlen im Gepäck. Die Veranstalter vor Ort, der Alpener Werbering, hatten seit halb acht Uhr morgens gerackert, um Essen- und Getränkestände und Stühle pünktlich zu Beginn des Vorprogramms bereit zu haben. Es hatte sich gelohnt: Mit Eiswagen, Popcornwagen, Burgern und Pommes Frites, Winzerwein und Bierausschank war für jeden Geschmack etwas dabei. Ab 19 Uhr lief Musik, dazwischen laut beklatschte Performances der Jugendtanzgruppe TNG-Dance Crew, westdeutsche Vize-Meister im Hip Hop-Dance.
Anna Fantl, Leiterin der FilmSchauPlätze, begrüßte kurz vor Einbruch der Dunkelheit das Publikum gemeinsam mit Sabine Bull von der Film- und Medienstiftung NRW und Nicolas Maas vom Alpener Werbering. Fantl hieß alle Besucher:innen beim ersten FilmSchauPlatz dieses Jahres willkommen. Dann erklärte sie, warum es in diesem Jahr weniger Termine als sonst gibt. Die Film- und Medienstiftung müsse seit diesem Jahr Einsparungen in allen Bereichen, auch bei den FilmSchauPlätzen, vornehmen. Dennoch hielte sie an den FilmSchauPlätzen fest, sei also zuversichtlich für die nächsten Jahre. Fantl fragte dann ein etwa 12-jähriges Mädchen, ob sie wegen des Films gekommen sei? Ja, den wolle sie unbedingt sehen, lautete die Antwort, sie habe gehört, dass er gut sei, und Asterix finde sie sowieso gut.
Zum ersten Mal gastierten die FilmSchauPlätze in Alpen, fuhr Fantl fort, und fragte Nicolas Maas vom Alpener Werbering, erstmals dabei als Mitveranstalter, was alles an Arbeit hinter einem FilmSchauPlatz stecke. „Mehr als gedacht. Wir stellen seit heute morgen Stühle auf und organisieren Ersatz für einen ausgefallenen Food Truck. Dazu kommt noch die wochenlange Vorbereitung,“ war die Antwort. Den Film „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ hätten sie sich gewünscht, weil er weit in der Vergangenheit spielt. Dazu liege Xanten mit seinen römischen Ruinen in der Nähe. Ein Beispiel dafür, dass bei den FilmSchauPlätzen immer der Film den Ort unterstreichen soll.
Sabine Bull bedankte sich im Namen der Film- und Medienstiftung bei den Mitveranstaltern vor Ort, dem Filmhaus Bielefeld für die Filmtechnik und, last but not least, bei Anna Fantl für die langjährige Leitung und Betreuung der FilmSchauPlätze. Und sie versprach, dass es im nächsten Jahr wieder viel mehr FilmSchauPlätze geben würde.
Das Filmprogramm begann mit dem Kurzfilm „Bloom“ von Michael Dämmig, eine Produktion der internationalen filmschule in Köln, der laut beklatscht wurde. Auch beim Hauptfilm hatte das Publikum sichtlich Spaß, kein Regen störte die Vorführung. Ein gelungener Start für die FilmSchauPlätze NRW 2024!
Rahmenprogramm
Ab 19 Uhr Livemusik, Kinderprogramm mit Street Artist, Gastronomie mit verschiedenen Food Trucks, Eiswagen und Crêpes, diverse Getränke und Cocktail-Bar.
Anfahrt
Rathausstraße 5, 46519 Alpen
Auto: Parkplätze: ALDI/Rathausstraße 15, EDEKA Getränke/Zum Wald 4, Freifläche/Ulrichstraße 1, Sekundarschule Alpen/Fürst-Bentheim-Str. 33
ÖPNV: Bahnhof Alpen (RB31, Buslinie 65), fußläufig 15 Min., Bushaltestelle Alpen Adenauerplatz (Buslinien 9, 37, 38, BAL, SB7), Bushaltestelle Alpen Mühle (Buslinie 39)
Bild: Alpener Werbering
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R: Guillaume Canet
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F 2023, 106 Min.
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Bild: Leonine Studios
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