Vorläufiger Rekord mit rund 700 Zuschauer:innen in Recklinghausen
Der Stadthafen Recklinghausen platzte am 3. Juli aus allen Nähten, als die FilmSchauPlätze dort mit „Triangle of Sadness“ und dem Vorfilm „Der Geschmack von Helligkeit“ Station machten. Über 700 Menschen kamen, um Filme und Vorprogramm zu genießen. Schon das Vorprogramm mit dem Akustik-Duo „Groovespecials“ hatte zahlreiche Zuhörer:innen angezogen, die sich im Sand oder auf den Liegestühlen niederließen und das entspannte Rock/Pop-Musikprogramm genossen. Im Lauf des Abends kamen dann immer mehr Zuschauer:innen, alle auf der Suche nach einem Platz im Sand mit Blick auf die Leinwand.
Im Vorfeld fragen immer wieder Zuschauer:innen, warum denn nicht auch ihre Heimatstadt FilmSchauPlatz sei. Also nutzte Anna Fantl bei der Vorstellung die Gelegenheit, das Prinzip der FilmSchauPlätze noch einmal ausführlich zu erklären: Die Open Air-Reihe soll helfen, neue Orte in NRW zu entdecken und gastiert deshalb jedes Jahr an anderen Plätzen – dabei hätten neu dazugekommene Schauplätze wie in diesem Jahr Gescher oder Dortmund-Lanstrop logischerweise immer Vorrang. Dann nutzte sie die Gelegenheit, auch das Engagement der Partner vor Ort zu loben. Immerhin müsse jede Stadt sich auch aktiv bewerben und bereit sein, viel Arbeit und Geld in die Organisation und das Rahmenprogramm zu stecken – wie in Recklinghausen, wo die Stadt durch Larissa Benszuweit vertreten war, die prompt einen Zwischenapplaus bekam.
Dann stellte Fantl Alireza Darvish vor, den Regisseur des Kurzfilms „Der Geschmack von Helligkeit“, der eigens aus Köln gekommen war. Ursprünglich Maler, sprach er über die Inspiration zu dem Film: Er habe immer die Vision gehabt, seine Bilder einmal in Bewegung zu sehen. Gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW, habe er schließlich seine Filmidee umsetzen können und während der Coronazeit bis zu 16 Stunden pro Tag daran gearbeitet. Es gab viel Applaus von einem sehr aufmerksamen Publikum, nicht nur für diese Einführung sondern auch für seinen Film. Auch „Triangle of Sadness“ kam bei den Recklinghäuser Zuschauer:innen sehr gut an, das trotz Wind und kühlen Temperaturen bis zum Ende blieb.
Rahmenprogramm
Ab 19.30 Uhr spielt das Akustik-Duo »Groovespecials« auf! Petra Smuda (Vocals/Saxophon/Flute) und Ralf Smuda (All Guitars/Loops) stehen für groovige, unplugged Pop/Rock-Songs und eine »kleine Prise« Jazz. Sie präsentieren eigene Songs sowie Coversongs und sorgen mit »Loops und Sounds« für entspanntes Beach-Feeling.
Anfahrt
Navi:
Am Stadthafen 10, 45663 Recklinghausen, eine begrenzte Anzahl Parkplätze ist am Stadthafen vorhanden.
ÖPNV:
SB20 Vom Hauptbahnhof Recklinghausen in ca. 20 Minuten mit der Linie SB20 (Richtung Herne Bf), die Haltestelle heißt »Herne Kanalbrücke«.
Foto: Stadthafen Recklinghausen
Mit sorgsam inszenierten Instagramfotos nehmen die Models Carl und Yaya ihre Follower auf eine Reise durch ihre perfekte (Mode-) Welt mit – und zwar rund um die Uhr. Als das junge Paar die Einladung zu einer Luxuskreuzfahrt annimmt, treffen sie an Bord der Megayacht auf russische Oligarchen, skandinavische IT-Milliardäre, britische Waffenhändler, gelangweilte Ehefrauen und einen Kapitän, der im Alkoholrausch Marx zitiert. Zunächst verläuft der Törn zwischen Sonnenbaden, Smalltalk und Champagnerfrühstück absolut selfietauglich. Doch während des Captain’s Dinners zieht ein Sturm auf, und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die einzige, die Feuer machen und fischen kann.
Regie: Ruben Östlund
mit Harris Dickinson, Charlbi Dean Kriek, Woody Harrelson
F, D, Dänemark 2022, 149 Min.,
FSK ab 12 Jahre
Foto: Alamode
Das Leben der Embryos im Mutterleib ist die erste und wichtigste Erfahrung, die nicht in unserem Gedächtnis festgehalten ist. Sie ist quasi unser erstes Vergessen!
Regie:
Alireza Darvish
D 2021, 10 Min.
Foto: Alireza Darvish